Gesundheitsförderung
27. Februar 2019
Rollen, klettern, kämpfen, schaukeln, die Balance halten, rennen…
Kinder, die sich bewegen, erwerben sich viele Kompetenzen, welche die Grundlage für eine gesunde Entwicklung sind: Der Grundstein für ein positives seelisches, soziales und körperliches Wohlbefinden.
In unserem Sprachförderkonzept hat die Bewegung einen wichtigen Aspekt, denn durch Bewegung können neue Begriffe ausprobiert, abgespeichert und dann in Worte gefasst werden. Im Vorschulalter ist abstraktes Lernen nicht möglich. Lernen ist Spielen und Begreifen – mit allen Sinnen. Kinder begreifen ihre Umwelt durch Bewegung heraus.
Je mehr Reize aus dem Bewegungsapparat im Gehirn ankommen, umso besser kann sich dieses entwickeln. Das anfangs noch nicht voll ausgereifte Gehirn eines Kindes braucht in den ersten Lebensjahren vielfältige Anregungen, damit sich Nervenverbindungen aufbauen und vernetzen. Das zeigt sich auch in der sprachlichen Entwicklung.
Motorische und sprachliche Entwicklung hängen voneinander ab und bedingen sich gegenseitig. Deswegen verbessert viel Bewegung die Sprachentwicklung der Kinder. Da das Sprachzentrum im Gehirn mit der Steuerungszentrale für die Feinmotorik (und damit auch die Fingerfertigkeit) verzahnt ist, kann das Kind z. B. erst dann sprechen lernen, wenn es eine gewisse Fingerfertigkeit erworben hat.
Kinder, die über Körperbeherrschung und motorische Geschicklichkeit verfügen, bewegen sich nicht nur in realen Räumen sicher. Wer sich im Raum sicher orientieren und bewegen kann, hat auch im Zahlenraum keine Schwierigkeiten. So haben Kinder, die gut rückwärts laufen können, häufig weniger Probleme im Rechenunterricht beim Subtrahieren.
Hüpfen, Rennen und Toben: Viel Bewegung macht Kinder schlau!
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